Wiederkehrende Infekte bei Kindern dienen einerseits dem Aufbau ihres Immunsystems. Wenn die Krankheiten jedoch überhand nehmen, kann eine homöopathische Therapie helfen.
Nicht wenige Kinder sind ständig krank. Entweder sind sie erkältet, haben Ohrbeschwerden oder Bronchitis, immer wieder hohes Fieber oder leiden an Magen- und Darmbeschwerden. Teilweise treten auch Schlafstörungen oder vielerlei Ausschläge auf.
Wenn Kinder mitunter bis zum Alter von fünf oder sechs Jahren verschiedene Viruserkrankungen durchmachen, so gilt das als ganz normal. Diese Infekte trainieren förmlich die Abwehrkräfte und das kindliche Immunsystem kann sich auf diese Weise aufbauen und stabilisieren. Dabei stellt sich jedoch die Frage, ob bei Kindern mit ständig wiederkehrenden Infekten nicht eine Schwächung ihrer Grundkonstitution vorliegt? Wenn die Infekte überhand nehmen oder das Kind häufig auch an bakteriellen Erkrankungen leidet, dann sind oftmals alternative Methoden gefragt. Die Untersuchungen und viele der Therapien beim Kinderarzt sind sehr sinnvoll und ratsam. Doch leider wird von Seiten der Schulmedizin viel zu häufig und oft auch unnötigerweise antibiotisch therapiert. Der Einsatz von Antibiotika hat einen hohen Preis obwohl er in manchen Fällen gewiss hilfreich oder sogar lebensrettend sein kann.
Was bewirken Antibiotika?
Die Therapie mit Antibiotika wirkt sich auf unser Immunsystem letztendlich fatal aus. Neben den Bakterien, die während der Krankheit im Körper nachgewiesen werden, töten Antibiotika auch die „gesunden“ Bakterien im Körper. Letztere sind jedoch maßgeblich am Aufbau unseres Immunsystems beteiligt. Der Hauptanteil unserer körpereigenen Immunabwehr ist im Darmtrakt angesiedelt. Hier führt die antibiotische Therapie dann häufig zu Durchfall und Erbrechen.
Folgen der antibiotischen Therapie sind auch nicht selten erneute Infektanfälligkeiten aber auch Hautbeschwerden, Allergien oder sogar Konzentrationsstörungen. Einige Antibiotika können zu Pilzinfektionen, Vaginalinfekten oder Blasenentzündungen führen oder sie schwächen teilweise die Nierenfunktion. Auch werden manche Antibiotika (Aminoglykosid-Antibiotika) für Schädigungen des Innenohres verantwortlich gemacht, was Hörschwäche, Tinnitus und Schwindel zur Folge haben kann.
Ein Ausweg aus diesem „Teufelskreis“ der ständig wiederkehrenden und teilweise chronifizierenden Krankheiten kann die gezielte, individuelle homöopathische Behandlung sein.
„Das höchste Ideal der Heilung ist schnelle, sanfte, dauerhafte Wiederherstellung der Gesundheit oder Hebung und Vernichtung der Krankheit in ihrem ganzen Umfange auf dem kürzesten, zuverlässigsten, unnachteiligsten Wege nach deutlich einzusehenden Gründen.“
Samuel Hahnemann (1755-1843, Begründer der Homöopathie, Organon der Heilkunst
Kinder, die ständig krank sind, homöopathisch behandeln
Die Leiden unserer Kinder lassen sich mit der Homöopathie auf sanfte Weise lindern oder vollständig beheben. Zur Erläuterung der homöopathischen Heilweise lesen Sie bitte meinen Einführungsartikel zur Homöopathie. Die erfolgreiche homöopathische Therapie erfordert den Beistand eines erfahrenen Homöopathen, der gemäß der Methode Hahnemanns, zeitgemäß angepasst, therapiert. Arbeitet ein Therapeut nur mithilfe von wenigen bewährten homöopathischen Arzneien, so lassen sich gewiss ein paar unliebsame Symptome unterdrücken. Eine Heilung erzielt man auf diese Weise eher selten.
Die tiefgreifende homöopathische Behandlung ist vollständig auf die Individualität des jeweiligen Kindes ausgerichtet. Hierbei wird auch die Problematik, welche die Krankheit verursacht, in seiner Tiefe erkundet. Das Ziel des Homöopathen ist es, die genau passende homöopathische Arznei auf den einzelnen Patienten abzustimmen. Auf diese Weise können infektanfällige Kinder in ihrer Abwehrkraft gestärkt werden und in Gesundheit heranwachsen.
Der geschilderte Fall wird hier, der einfacheren Lesbarkeit halber, in gekürzter Form wiedergegeben. Er ist in Bezug auf äußere Themen so weit verändert worden, dass die geschilderte Patientin nicht wiedererkannt werden kann. Essentielle Aspekte werden dabei jedoch genau vermittelt.
Daniela ist ein 11 Monate altes Mädchen. Seit Monaten leidet sie schon an wiederkehrenden Ohrentzündungen. Diese traten im letzten halben Jahr fünf mal auf und wurden jedes Mal vom Arzt mit Antibiotika behandelt. Diese Ohrentzündungen (Otitis) begannen jeweils mit einer Erkältung, wobei das Kind starken Schnupfen hatte. Daniela hatte dabei jedoch nie Fieber.
Entscheidend für die homöopathische Mittelwahl ist nun eine Fülle von Befindlichkeiten und Eigenschaften des Patienten. Diese scheinen zunächst nichts mit seiner „eigentlichen“ Krankheit zu tun zu haben. Aus all den Informationen, die bei der Anamnese zusammengetragen wurden, ergibt sich von Daniela u.a. folgendes Bild:
Sie ist ein aktives, recht kleines Kind, das sich schnell langweilt. Oft ist sie äußerst ruhelos und jammert auch ständig herum. Man weiß dann gar nicht, was sie eigentlich haben will. Sie liebt es, wenn man sich ganz viel mit ihr beschäftigt, mit ihr ins Freie geht oder gar wegfährt. Sie ist aufgeweckt und liebt neue Eindrücke. Sie mag die Gesellschaft von Menschen und lächelt diese freundlich an. Selbst wenn sie krank ist liebt sie es, gewiegt und getätschelt zu werden. Wenn man sie jedoch von ihrem Bettchen hochhebt, reagierte sie ganz ängstlich. Bevor Daniela krabbeln konnte, wollte sie fast ständig getragen werden. Bei jedem Gewitter fängt sie an zu weinen. Oft schreit sie im Schlaf. Alleine will sie gar nicht schlafen. Sie schläft oft sehr ruhelos und dreht sich gerne auf den Bauch.
Sie schwitzt viel am Kopf. Daniela mag Milch, pure Butter, Salz, Würstchen, gut gewürzte Speisen und Eier. Sie liebt es auch, Eis zu schlecken. Ihr Stuhlgang ist manchmal grün.
Ein weiteres Fallbeispiel eines Kindes, das ständig krank ist, kann man in meinem Artikel über die homöopathische Behandlung von Kindern, nachlesen.
Homöopathie, wenn sachkundig angewandt, ist eine Heilmethode, die unsere wahre und vollständige Gesundheit wieder zurückbringen kann.
Allgemeine Maßnahmen, die Infektanfälligkeit von Kindern zu verringern
Natürlich spielt die Lebensweise zur Erhaltung der Gesundheit und Vorbeugung von Krankheiten eine bedeutende Rolle.
Das Kind erhält bereits während der Schwangerschaft die Antikörper der Mutter über die Plazenta. Ein wesentlicher Aspekt zur Stärkung des Immunsystems beim Neugeborenen ist das Stillen. Hierbei erhält das Kind die mütterlichen Abwehrstoffe über die Muttermilch.
Natürlich ist auch eine gesunde Lebenshaltung zur Stärkung der Abwehrkräfte des Kindes von großer Bedeutung. Hierzu gehören viel Bewegung, frische Luft, ausreichend Schlaf und eine Ernährung mit möglichst naturbelassenen Grundnahrungsmitteln.
Äußerst wichtig für eine störungsfreie Entwicklung des Kindes ist auch die Familienatmosphäre. Erfährt das Kind bedingungslose Liebe, Schutz und Angenommen-sein, so kann es sich mit seinen mitgebrachten Anlagen frei entfalten. Essentiell ist auch ein ruhiges Lebensumfeld ohne Überflutung durch medialen Lärm oder zu viele Spielsachen und -angebote. Gerade bei Kindern mit einem hohen Erregungsniveau sollte man eine zu hohe Reizzufuhr vermeiden.
Die Autorin
Dr. Susanne Braun
Ich bin promovierte Naturwissenschaftlerin, seit über 20 Jahren praktizierende Homöopathin und ebenso lange mit spirituellen Themen beschäftigt.
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