Alle Materie besteht aus subatomaren Teilchen und Schwingung.
Wenn wir manifestieren, also Dinge in unser Leben anziehen, dann verbinden wir uns bewusst oder unbewusst mit dem Nullpunktfeld, dem Energiefeld aller Möglichkeiten. Dann wirkt das Gesetz der Anziehung bzw. das Resonanzgesetz. Hier sind alle unsere Potentiale vorhanden. Es ist dabei sehr wichtig, die Gesetzmäßigkeiten zu kennen, nach denen sich die Realität in unserem Leben einstellt.
In vielen einschlägigen Medien wird uns suggeriert, mit dem Gesetz der Anziehung könne sich jeder, ganz einfach, die gewünschte Realität erschaffen. Damit könne man Glück, Erfolg, Fülle oder gar verwandte Seelen in sein Leben ziehen.
Geht das wirklich so einfach?
Es hat den Anschein, dass alles was wir denken, womit wir uns befassen und wo wir unsere Aufmerksamkeit hinlenken, auf der Seelenebene nicht ignoriert werden kann. Und alles kommt aufgrund des Gesetzes der Anziehung irgendwann als eine Erfahrung an uns zurück.
Die Resonanz
Eine Anziehung kann jedoch nur durch Resonanz erfolgen. Das Gesetz der Anziehung wird daher auch Resonanzgesetz genannt. Zwei zusammengehörige Teile, die in unserer Realität als getrennt voneinander wahrgenommen werden, wollen wieder zusammen kommen. Sie streben danach, wieder zu einer Einheit zu verschmelzen. Unser inneres, wahres Selbst strebt nach immer größerer Harmonie. Wir manifestieren jedoch meist unbewusst äußere Umstände, die den Stand unseres inneren Bewusstseins widerspiegeln. Daher können wir in unserem Leben immer nur das erschaffen, was wir auch in unserem Inneren sind. Und wir erschaffen mit jedem Gedanken, in stärkerem Maße noch mit unseren Gefühlen und natürlich auch mit jeder unserer Taten.
Mit unserem Resonanzfeld ziehen wir genau das an, was in uns ist.
Beherbergen wir beispielsweise Mangel oder Opferbewusstsein in uns, dann ziehen wir auch einen entsprechenden Seelenaspekt zu uns heran. Dies kann uns Muster und Blockaden bewusst machen, so dass wir die Gelegenheit bekommen, sie aufzulösen. Wenn man liebevoll mit sich selbst umgeht, dann kann man auch einen Seelenaspekt in Form eines Partners anziehen, mit dem man eine harmonische Beziehung führen kann.
Die Umstände unseres Lebens sind unsere eigene Schöpfung
Erst wenn wir erkennen, dass alles in letzter Instanz von unserem eigenen göttlichen Selbst geschaffen ist, können wir das Gesetz der Anziehung erfolgreich anwenden. Die meisten Ereignisse und Gegebenheiten in unserem Leben, seien sie angenehm oder unliebsam, gehören zu unseren Schöpfungen. Auch jede Person, der wir begegnen, hält uns einen Spiegel unseres inneren Zustandes vor. Erst wenn uns dies vollständig bewusst ist, haben wir auch die Möglichkeit, die Leitung über unsere Lebensrealität zu übernehmen. Dann erst können wir bewusste Schöpfer sein. Das ist dann wahre Meisterschaft.
Sinn und Zweck dieser illusionären Realität ist es, Erfahrungen machen zu können. Dazu gehört auch, Liebe und Freude in unserem Erdendasein fühlen zu können. Man kann es auch so ausdrücken: Das göttliche Sein will sich selbst erfahren. Dazu braucht es die Polarität. In unserer Welt erkennen wir immer zwei Aspekte. Zur Beschreibung von zwei Aspekten kennen wir die beiden Wörter Polarität und Dualität. Diese bedeuten jedoch nicht dasselbe. Armin Risi beschreibt in seinem Buch: „Ihr seid Lichtwesen“, sehr schlüssig den Unterschied zwischen diesen beiden Begriffen.
Die Polarität zeigt sich in immer gleichwertigen Gegenteilen. Diese verkörpern die Harmonie, das natürliche Gleichgewicht der Schöpfungsordnung. Wir kennen die zwei Pole einer Kugel, Nord- und Südpol unserer Erde, oben und unten, den Plus- und Minuspol in der Elektrizität. Auch Tag und Nacht, Yin und Yang, Raum und Zeit, männlich und weiblich sind Beispiele für solche Pole.
Die Dualität steht dabei jedoch für eine gestörte Harmonie. Hier haben wir zwei ungleiche Gegensätze, die sich ausschließen. Dabei wird das in der Schöpfung angelegte harmonische Gleichgewicht gebrochen und es entsteht das Gegenteil dieser Harmonie. Das Resultat ist eine Trennung oder Spaltung, ein Bruch der Ganzheit. Beispiele für duale Gegensätze sind die Begriffe Gut und Böse, Liebe und Hass oder Freund und Feind.
Gut und Böse bedingen sich nicht gegenseitig. Das Gute steht im Einklang mit der Schöpfungsordnung. Es ist nicht das Gegenteil des Bösen, da es das Böse nicht braucht, um existieren zu können. Das Gute stellt das Verbundensein mit unserer göttlichen Quelle dar während das Böse die göttliche Ordnung verneint. Ebenso braucht das Licht nicht die Dunkelheit, um Licht zu sein. Dunkelheit entsteht, wenn man sich vom Licht abwendet. Wird die Dunkelheit vom Licht erleuchtet, verschwindet sie einfach. Das lässt sich einfach demonstrieren, indem man tagsüber in einem dunklen Raum das Fenster öffnet.
Zurück ins Paradies
Sobald unser Bewusstsein genügend Erkenntnisse gewonnen hat, kann es auch wieder zum vollen göttlichen Sein erwachen. So können wir erleuchtet ins Paradies zurückkehren. Der biblische „Baum der Erkenntnis“ vertreibt uns zwar aus dem Paradies, jedoch nur so lange, bis alle nötigen Erfahrungen gemacht wurden. Letztlich folgen wir alle sowohl dem Schöpfungsplan der Erde und auch unserem ganz persönlichen. Was hat das alles mit dem Gesetz der Anziehung zu tun?
Der Buchautor und Geistheiler, Karma Singh, gibt in seinem Buch „Die Anatomie des Glücks“ eine Anleitung, wie man das Gesetz der Anziehung anwenden und Schritt für Schritt das Manifestieren erlernen kann.
1. Die Entscheidung
Im ersten Schritt geht es hier darum, eine klare, eindeutige Entscheidung darüber zu fällen, was man in sein Leben bringen möchte. Auf diese Weise kann das Gesetz der Anziehung korrekt angewendet werden. Eine nur vage Aussage ist dabei nicht wirksam.
2. Die Visualisierung
Im zweiten Schritt muss die klare Visualisierung, also die innere Bildgestaltung, des Gewünschten erfolgen. Es ist dabei wichtig, in unserer inneren Welt, bei den eigenen Vorstellungen zu beginnen. Beginnt man zu visualisieren, braucht man auch die entsprechende emotionale Schwingungsfrequenz dazu. Die Gefühlswelt muss in Harmonie mit dem sein, was man manifestieren will, damit das Gesetz der Anziehung funktioniert. Ich muss mich also genau so fühlen, als wäre mein Wunsch bereits Realität.
Dies stellt eine enorme Schwierigkeit dar. Stelle man sich beispielsweise vor, ein Mensch wolle Reichtum in seinem Leben manifestieren. Das wünscht er sich, weil er ein ganz armer Schlucker ist und dringend Geld benötigt. Jetzt ist die Herausforderung für ihn jedoch, sich so zu fühlen, als wäre er reich. Das ist gewiss keine leichte Aufgabe und erfordert bereits ein erweitertes Bewusstsein. Ähnlich verhält es sich mit dem Gesetz der Anziehung in der Liebe.
3. Die Übertragung in die Quantenfelder
Als letzten Schritt muss man dieser Anleitung entsprechend, seine ganze Kraft hineingeben um dasjenige Organ im Körper zu aktivieren, welches eine eindeutige Transmitterfunktion, also eine Übertragungsfunktion hat. Von dort aus soll das Gewünschte dann an die Quantenfelder ausgesendet werden. Und entsprechend den Quantengesetzen müsse dann die Realisierung erfolgen.
All das kann natürlich nur dann erfolgreich sein, wenn unser Bewusstsein eine entsprechende Ausrichtung besitzt. Wenn man mit dem Gesetz der Anziehung auf diese Weise verfährt, muss auch berücksichtigt werden, was der jeweilige Mensch überhaupt in der Lage ist, sich vorzustellen.
Die Selbstliebe
Wenn wir keine Liebe zu uns selbst haben, uns selbst keine Wertschätzung entgegen bringen, dann können wir auch nicht erwarten, dass uns im Leben so viel gutes widerfährt. Echte Souveränität, Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit sind Attribute, die unsere Selbstliebe widerspiegeln können. Fehlende Selbstliebe ist letztlich auch ein Zeichen für mangelnde Verbundenheit mit unserer göttlichen Quelle.
Einen Wunsch zu manifestieren, bedeutet auch immer ihn zu materialisieren und den materialisierten Wunsch dann in unserer Realität auch wahrzunehmen. Vielleicht zeigt er sich uns ja in einer Form, die wir gar nicht erwartet haben?
Dieses beschreibt Rüdiger Dahlke sehr gut in seinen „Schicksalsgesetzen“.
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.“
Hermann Hesse
Schon zu Beginn eines Projektes kann man mit genügend Bewusstheit den weiteren Verlauf des Geschehens voraussehen. Im Anfang deutet sich immer schon die weitere Entwicklung eines Vorganges an. Halten wir unseren Fokus auf den Beginn, so können wir entscheiden, ob es sich lohnt, Energie, Kraft und Zeit für eine Sache aufzuwenden.
Dankbarkeit
Ohne Dankbarkeit ist es nicht möglich, das Gesetz der Anziehung erfolgreich anzuwenden.
Warum Dankbarkeit? Wäre sie denn nicht nur im Falle der Erfüllung unseres Wunsches angebracht? Ja, würden unsere Wünsche erfüllt werden, dann wären wir natürlich voller Dankbarkeit, Freude und Glück!
Doch auf der Ebene des Nullpunktfeldes, der Bühne unseres Lebens, gibt es keine Zeit. Daher ist die Dankbarkeit eher die Ursache einer angenehmen Erfahrung als dessen Ergebnis. Die Dankbarkeit ist ein Gefühl, welches sehr stark mit dem Bereich unseres Herzens in Resonanz geht. Und genau hier können wir den Zugang zu unserem inneren, wahren, göttlichen Selbst erhalten – und dann kann das Gesetz der Anziehung funktionieren.
Die Autorin
Dr. Susanne Braun
Ich bin promovierte Naturwissenschaftlerin, seit über 20 Jahren praktizierende Homöopathin und ebenso lange mit spirituellen Themen beschäftigt.
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