Wenn du dich an Kosmische Gesetze hältst, kannst du im Leben glücklich, entspannt und wirklich erfolgreich werden. Die Verhaltensregeln, Gesetze und Normen der Gesellschaft und selbst der meisten Religionen sind von Menschen gemacht. Sie folgen nicht vordergründig den Spielregeln des Universums, den kosmischen Gesetzen. Als schöpfungsbegabte Wesen haben wir die Fähigkeit, unsere eigene Realität zu erschaffen. Und wenn wir dies im Einklang mit den übergeordneten kosmischen Regeln tun, können wir unser Leben freudvoll und zufrieden gestalten. Nur so können sich unsere Herzenswünsche auch erfüllen.
Die Quelle, aus welcher die kosmischen Gesetze den Menschen offenbart wurden, konnte von den Forschern nicht eindeutig belegt werden. Sie wird der sogenannten Hermetik
zugeschrieben. Ein unbekannter Verfasser aus der Kaiserzeit, Pseudo-Manethon, war der Verfasser oder Entdecker des sogenannten Sothisbuches. Von ihm wurden zwei Wesenheiten mit Namen Hermes unterschieden. Der erste Hermes entspreche demnach dem altägyptischen Gott, Thot (Synonyme sind: Thoth, Tehuth, Tahuti oder Djehuti). In der ägyptischen Mythologie ist Thot der Gott des Mondes, der Magie, der Weisheit und auch der Wissenschaft. Thot soll göttliches Wissen in einer Zeit noch vor der Sintflut in Hieroglyphen auf Steinsäulen aufgezeichnet haben. Die kosmischen Gesetze seien jedoch nach der Sintflut in Tafeln aus Smaragd eingemeißelt worden. Der Verfasser sei der griechische Gott, Hermes Trismegistos. Es heißt auch, der „dreimal große Hermes“ der Griechen habe die Hieroglyphen in Bücher übertragen (vgl. Kevin van Bladel: The Arabic Hermes, Oxford 2009, S. 133 f.; Brian P. Copenhaver: Hermetica, Cambridge 1992, S. XV f.; Gebhard Löhr: Verherrlichung Gottes durch Philosophie, Tübingen 1997, S. 270.).
„Der Besitz von Wissen, wenn er nicht tätig zu Ausdruck und Handlung kommt, ist gleich dem Aufhäufen kostbarer Metalle – ein nutzloses und törichtes Ding. Wissen ist wie Reichtum dazu bestimmt, gebraucht zu werden. Dieses Gesetz der Anwendung ist universal, und derjenige, der es verletzt, leidet durch seinen Konflikt mit den Naturkräften.“
Kybalion
Wir wissen heute nicht eindeutig, auf welche Weise die kosmischen Gesetze uns Menschen zugänglich gemacht wurden. Doch ihre Bedeutung wird dadurch nicht geschmälert. Die Menschen möchten immer eine anerkannte Autorität im Hintergrund haben. Doch hier sind wir aufgefordert, unserem eigenen Gefühl zu vertrauen. Ich wage einfach zu behaupten, dass diese Prinzipien ähnlich den Naturgesetzen auf unserer Erde gelten. Auf der Verstandesebene sind sie jedoch weniger gut zu erfassen. Ganz natürlich und selbstverständlich erscheinen sie uns, sobald wir mit unserem Herzen hineinspüren. Daher will ich mich bei der Schilderung der kosmischen Gesetze auch nicht auf eine bestimmte Quelle berufen, sondern das von mir Erfahrene an den interessierten Leser weitergeben. Daher erhebt das hier Geschilderte auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Wir sind Geist und schöpfungsbegabte Wesen
Da wir der göttlichen Schöpferquelle, dem unendlichen Schöpfergeist entstammen, sind wir auch mit den göttlichen Attributen von Licht, Bewusstsein, Individualität und bedingungsloser Liebe ausgestattet (vgl. Armin Risi, „Ihr seid Lichtwesen“, Govinda-Verlag, 2013). Das bedeutet, dass in jedem menschlichen Körper eine einzigartige, individuelle, unvergängliche und unsterbliche Seele wohnt.
Wir sind somit allesamt vollkommene, göttliche Wesen. Es geht für uns jedoch darum, auch in dem Bewusstsein dieser Vollkommenheit zu leben. Denn in diesem Bewusstsein schreiten wir als vollkommene Wesen durch unser Leben und können es so auch meisterhaft führen. Niemand sollte uns einreden können, wir wären auch nur in irgendeiner Hinsicht mangelhaft. Körperliche oder auch psychische Unzulänglichkeiten schmälern mitnichten unsere innere Vollkommenheit. Wir sollten uns beispielsweise von dem Gedanken verabschieden, irgendetwas sei an unserem Aussehen nicht perfekt. Oder wir wären nicht intelligent, nicht souverän, nicht charmant oder liebenswert genug. Das sind Maßstäbe, die nur die materielle Ebene unseres menschlichen Daseins betrachten. Unsere Seele kennt keine Fehler und keinen Mangel.
Wir besitzen einen freien Willen
Jede einzelne, von Gott geschaffene Seele besitzt einen freien Willen. In ausnahmslos jeder Lebenssituation haben wir die Wahl, wie wir uns entscheiden. Mögen die Umstände auch noch so unausweichlich erscheinen, wir haben immer eine Wahlmöglichkeit. Heutzutage ist den Menschen das Bewusstsein um ihren freien Willen vielfach verschleiert worden. Beeinflusst von den Massenmedien und gesellschaftlichen Glaubensmustern wissen wir oft gar nicht mehr, was wir eigentlich selber wollen. So glauben wir, einem bestimmten vorgegebenen Bild entsprechen und uns an zahlreiche Verhaltensweisen anpassen zu müssen. Das gibt uns ein Gefühl der Ohnmacht, Frustration und Unzufriedenheit. Es ist jetzt an der Zeit, dass wir uns wieder selbst ermächtigen und unsere eigene Macht erneut in Besitz nehmen.
Als lichtvolle göttliche Wesen sollten wir auch stets den freien Willen anderer Menschen respektieren. Denn alles, was in der menschlichen Gesellschaft nicht lichtvoll ist, versucht den freien Willen der Menschen zu manipulieren. Das geschieht in erster Linie durch das bewusste Schüren von Angst.
Über das Beobachtete sollten wir auch kein mentales Urteil fällen und dieses bewerten. Urteilen schränkt uns selber ein und macht uns dadurch unfrei. Das soll nicht bedeuten, dass wir darüber unser Unterscheidungsvermögen einbüßen und alles gut heißen sollen. Unterscheiden und bewerten sind eben zweierlei. Ein Urteil ist der Ausdruck einer sehr eingeschränkten Geisteshaltung. Auf einer höheren Ebene gibt es kein Urteil. Es gibt hier keine Bewertung, kein Besser oder Schlechter, Höher oder Tiefer. Menschen, die allzu schnell urteilen, tragen diese Themen meist als eigene Aspekte in sich. Dabei fühlen sie sich selbst im Inneren nicht selten minderwertig.
Lesen Sie dazu auch meinen Artikel, Gesetz der Anziehung – Resonanzgesetz.
Da gleiches nur gleiches anzieht, ziehen wir das in unser Leben an, was schon eine Entsprechung in unserem Inneren hat. Wir kennen ja alle die Redensart: „Gleich und gleich gesellt sich gern“. Sind wir voller Wut, Hass oder Angst, so ziehen wir genau solche Wut- Hass- oder Angst-erfüllten Situationen in unser Leben. Alle unsere Gedanken und Gefühle ziehen entsprechende Energien an. Daher sollten wir uns ganz bewusst auf unsere innere Verfassung besinnen und alles Negative strikt verbannen. Das gelingt nur mit der regelmäßigen Kontrolle unserer Gedanken und Gefühle, denn auch positive Gefühle lassen sich bewusst erzeugen.
Energie folgt der Aufmerksamkeit
Auch das, worauf ich meine Aufmerksamkeit lenke, ziehe ich verstärkt in mein Leben an. Es ist also gar nicht ratsam, sich in negativen Gedanken und Gefühlen zu baden, wenn es uns gerade schlecht geht. In einer unguten Situation empfiehlt es sich, die Aufmerksamkeit bewusst auf etwas Positives zu lenken. Oft hilft es uns, einfach mal hinaus in die Natur zu gehen oder Sport zu betreiben. Mit Sicherheit erfordert das einige innere Disziplin, doch ein Wechsel der Aufmerksamkeit kann uns enorm helfen. Am besten wendet man sich bewusst einer schönen Sache zu. Solche Dinge können eine große Hilfe sein und lenken die Energien von der mit negativen Gefühlen beladenen Situation ab. Wenn wir beispielsweise unter Existenzängsten leiden, sollten wir unsere Aufmerksamkeit nicht immerzu auf den Mangel ausrichten. Denn damit wird er uns auch verstärkt im Leben begegnen. Richten wir jedoch unseren Blick auf schöne Dinge, die bereits in unserem Leben sind, gehen wir mit Fülle in Resonanz. Durch diese Haltung lassen sich auch viele unserer Ängste verringern.
Wir ziehen auch das in unser Leben, was wir selbst ausstrahlen. Wenn es mir gut geht, strahle ich Freude aus und dann ziehe ich auch entsprechende Dinge in mein Leben. Dies gilt natürlich auch in der Umkehrung. Vor diesem Hintergrund sollte es einleuchten, dass wir es uns im Grunde gar nicht erlauben können, irgendetwas negatives zu denken.
Entwicklung der eigenen Freiheit durch Selbstdisziplin
Wir sehen, dass zur Erfüllung unserer Ziele ein recht hohes Maß an Selbstdisziplin gefragt ist. Erst als Folge eines disziplinierten Verhaltens können wir zur wahren Freiheit gelangen. Lege ich zum Beispiel auch bei der Pflege, Bewegung und Ernährung meines Körpers Disziplin an den Tag, dann kann ich die Freiheit von Wohlbefinden und Gesundheit erlangen. Mit Disziplin können wir uns auch von unseren Süchten, wie Alkohol, Nikotin, ein Übermaß an Kaffee oder Zucker befreien. Denn ohne die eigene Disziplin werden wir zu keiner Veränderung gelangen. Doch sollte hierbei auch nichts erzwungen werden und wir können uns in aller Selbstliebe die nötige Zeit lassen.
Entwicklung in der individuellen Gangart
Habe ich ein bestimmtes Ziel vor Augen, dann ist es auch ratsam, einen Schritt nach dem anderen zu tun. Wenn wir die Gangart unserer eigenen Entwicklung befolgen, können unsere Unternehmungen erfolgreich sein. Denn es wird uns nicht gelingen, wenn wir zum schnelleren Vorankommen einzelne Stufen überspringen wollen. Hier kann es uns passieren, dass wir ganz plötzlich wieder auf eine untere Stufe zurückgeworfen werden. Denn wir überfordern uns in einem solchen Falle selbst und verwehren uns die eigene menschliche und seelische Weiterentwicklung.
Auf einer höheren Ebene gibt es ja keine Zeit. Zeit ist ein Hilfsmittel für das Leben in unserer dreidimensionalen Realität. Diesen Sachverhalt kann man sich durchaus bewusst machen, indem man erkennt, dass es nur das Jetzt gibt. Die Vergangenheit ist vergangen. Als sie existierte, war es das Jetzt. Die Zukunft ist noch nicht in Erscheinung getreten. Wenn sie da ist, ist sie auch das Jetzt. Nur das Jetzt ist real. Wenn wir uns andere Verhältnisse für die Zukunft wünschen, dann sollten wir jetzt damit anfangen, unser Leben entsprechend zu gestalten. So wie wir jetzt handeln, wird unsere Zukunft werden.
Auch zu diesem Prinzip habe ich bereits einen Artikel verfasst.
„Jede Ursache hat ihre Wirkung; jede Wirkung hat ihre Ursache; alles geschieht gesetzmäßig; Zufall ist nur ein Name für ein unbekanntes Gesetz; es gibt viele Pläne von Ursachen, aber nichts entgeht dem Gesetz.“
Kybalion
Auf eine Aktion folgt die Reaktion, jede Ursache zeigt auch eine Wirkung. Wir tragen für uns und unser Leben die alleinige Verantwortung. Jeder ist verantwortlich dafür, was in seinem Leben passiert, denn er hat bereits eine Ursache gesetzt. Dabei kann jede Tat aber auch jeder Gedanke und jedes Gefühl eine Ursache sein. Wir sind Schöpferwesen und ganz allein für die Gestaltung unseres Lebens verantwortlich. Wir sollten darauf achten, keinem einzigen Lebewesen Schaden zuzufügen. Und das gilt sowohl hinsichtlich unserer Taten als auch unserer Worte und sogar der Gedanken. Denn selbst unsere Gedanken können bereits etwas erschaffen. Begegnen wir anderen mit Wut oder Hass, so kommen letztere mit Sicherheit in mindestens der gleichen Intensität wieder auf uns zurück. Oft fällt es uns furchtbar schwer, diese Tatsache anzunehmen. Erscheint es doch so, als wären wir den äußeren Ereignissen einfach ausgeliefert. So neigen wir zu dem Glauben, die Dinge kämen, völlig unabhängig von uns, ganz einfach von außen auf uns zu. Doch nichts geschieht einfach nur zufällig.
Auch für die Vorgänge in unserem Körper tragen wir die volle Verantwortung. Reagiert unser Körper mit Krankheit, so ist das immer ein Hinweis dafür, dass etwas im Leben korrigiert werden sollte. In manchen Fällen verringern sich Krankheitssymptome auf scheinbar wundersame Weise bereits, wenn man sich ihnen liebevoll zuwendet. Auch hilft es, sie nach ihrer Ursache zu befragen. In manchen Fällen dient die Krankheit unserem Körper auch lediglich dazu, eine notwendige Ruhephase zu durchleben.
Alles auf der Welt ist aufeinander bezogen, für alles gibt es eine Entsprechung. Man kann das Innere im Außen, sowie das Äußere im Inneren erkennen. Ebenso das Obere im Unteren sowie das Untere im Oberen, das Große im Kleinen und umgekehrt. Das bedeutet, dass ich meine Außenwelt genauso erlebe, wie ich im Inneren beschaffen bin. Was mir in meiner Außenwelt begegnet, entspricht immer meinem Sosein im Inneren. Strebe ich eine Änderung meiner äußeren Umstände an, so ist es demnach erforderlich, zunächst das Innere zu verändern. Denn wenn ich eine Veränderung im Inneren vollziehe, dann muss sich auch die Außenwelt dementsprechend aufstellen.
Schwingungserhöhung
„Um eure Stimmung oder euren mentalen Zustand zu ändern, ändert eure Schwingung.“
Kybalion
Alles ist in ständiger Bewegung und fließt aus und ein. Stillstand gibt es in unserem Kosmos nicht. Daher ist es auch äußerst hilfreich, mehr Flexibilität in seinem Leben zu erlernen. So können wir uns voller Vertrauen auf den Fluss des Lebens einlassen und einfach mit dem Lebensfluss mitgehen.
Was höher schwingt, kann das niedriger-schwingende anheben und somit erhöhen. Unser Geist kann die Materie beeinflussen da er höherschwingend ist. Licht und Liebe schwingen am höchsten und sind die machtvollsten Kräfte überhaupt. Licht und Liebe können alles in unserem Universum zu seiner Vollkommenheit führen.
Den Ausgleich schaffen
Bei allem was geschieht, findet ein Ausgleich statt. Das kosmische Spiel trachtet stets nach Ausgewogenheit und Harmonie. Schlägt das Pendel unseres Lebens zu einseitig in einer Richtung aus, dann kommt mit absoluter Sicherheit auch eine Gegenreaktion. Daher müssen auch Geben und Nehmen im Gleichgewicht sein. Geben gilt zwar als „seliger denn nehmen“ (Apostelgeschichte 20,35), doch man sollte auch lernen, zu empfangen.
Wir sollten uns stets unserer Verantwortung als Menschen bewusst sein. Gelingt es uns, kosmische Gesetze zu befolgen, so können wir ein Segen für uns und für andere sein.
Die Autorin
Dr. Susanne Braun
Ich bin promovierte Naturwissenschaftlerin, seit über 20 Jahren praktizierende Homöopathin und ebenso lange mit spirituellen Themen beschäftigt.
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