Unsere Beziehung zum Hier und Jetzt
Welche Beziehung haben wir zu diesem Hier und Jetzt, zu dem gegenwärtigen Augenblick?
Viele Menschen weigern sich förmlich, den gegenwärtigen Augenblick anzuerkennen und ihm damit eine Daseinsberechtigung zu geben. Vielleicht sind sie mit ihrer derzeitigen Lebenssituation sehr unzufrieden. Sie sind möglicherweise krank, unglücklich, depressiv, stecken in einer Beziehungskrise oder in einer schwierigen finanziellen Situation. Da mag man das Jetzt gar nicht annehmen. Also sind sie in ihren Gedanken ständig vor- oder rückwärtsgewandt, allein mit dem Vergangenen oder dem Zukünftigen beschäftigt.
Was ist die Zeit?
Zeit und Raum sind relativ. Das hat schon der Quantenphysiker, Albert Einstein, mit seiner Relativitätstheorie herausgefunden und das konnte von den modernen Physikern auch bestätigt werden. Ist Zeit also eine bloße Illusion? Im physikalischen Sinne ist das wohl tatsächlich so. Doch in unserem Leben auf dieser dreidimensionalen Erde können wir natürlich ohne die Zeit kaum existieren. Wir brauchen sie um zu planen, die Dauer von Prozessen einzuschätzen, Termine und Verabredungen einzuhalten und unseren Tag zu strukturieren.
Je mehr wir jedoch in der Zeit leben, desto stärker konzentrieren wir uns auf die Vergangenheit und die Zukunft. Dadurch sind wir alle in der Zeit gefangen. Und so verpassen wir das Jetzt.