Die Farbe des Citrin ist gelb. Er ist die gelbe Variante von Quarz. Da sein Name auf die farbliche Ähnlichkeit mit einer Zitrone zurückzuführen ist, war das lateinische Wort für Zitrone, citrus, namensgebend. Synonyme für dieses Mineral sind unter anderen Sonnenstein, Lichtstein, Apricosin oder Kojotenstein. Seine Farbe kann variieren. Sie liegt zwischen gelb, orange, braunorange und einem Grüngelb. Citrine können auch eine leichte Mehrfarbigkeit, einen sogenannten Pleochorismus zeigen. Die gelbe Farbe wird bei diesem Mineral durch geringfügige Einlagerungen von Eisenoxid oder Eisenhydroxid verursacht. Außerdem werden noch spezielle Gitterdefekte als Ursachen für seine Färbung diskutiert. Natürlich vorkommende Citrine sind meist blassgelb.
Wegen seines schönen Glanzes findet dieses Mineral in erster Linie als Schmuckstein Verwendung. Bei vielen erwerbbaren Citrinen handelt es sich jedoch um gebrannte Amethyste, die dann orange-gelb erscheinen. Es wird darauf hingewiesen, dass Schmuckstücke aus unechtem Citrin einen leichten Rotstich haben. Oftmals erscheinen solche gebrannten Amethyste jedoch auch unter den irreführenden Bezeichnungen Goldtopas oder Madeiratopas im Handel.
Dieses Mineral soll bei seinem Träger freudige und heitere Gefühle hervorbringen können. Daher trägt der Citrin auch, wie erwähnt, die Bezeichnung Sonnenstein. Er soll uns aufmuntern, unser Temperament anregen und uns niedergeschlagene und depressive Empfindungen überwinden lassen. Dadurch können er uns auch darin unterstützen, uns wieder mehr für neue Erfahrungen in unserem Leben zu öffnen.
Auch wird ihm eine Stärkung des Verstandes und eine dadurch beschleunigte Auffassung und Verarbeitung äußerer Eindrücke nachgesagt. Er solle uns dazu befähigen, rascher zu verstehen und zu schlussfolgern. Somit könne man vor allem in Situationen, wo ein schnelles Reagieren gefragt ist, prompt handeln und den Überblick behalten. Er stärke auch unseren Mut und unser Selbstvertrauen und bringe uns größere Lebensfreude. Dazu fördere er die Fähigkeit, uns anderen Menschen gegenüber oder auch in der Öffentlichkeit zu zeigen und adäquat auszudrücken. Schon im Altertum galt der Citrin als ein wichtiger Schutzstein bei Geschäften, Liebschaften und allgemein bei riskanten Unternehmungen.
Herkunft des Citrin
Dieser Mineralstein kommt recht selten vor. Fundorte des Citrin gibt es unter anderen in Brasilien, Argentinien, Madagaskar, Birma, USA, Russland, Frankreich und Spanien. In Deutschland kann man den natürlichen Citrin im Hunsrück und im Taunus finden. Es gibt auch Zonen von Citrin in Amethysten oder im Ametrin beziehungsweise Bolivianit. In Amethysten findet man ihn vorwiegend in Indien und Brasilien, im Ametrin dagegen in Bolivien.
Dieser Mineralstein entsteht, wie die meisten Quarze, gemäß des primären Bildungsprinzips. Er entsteht in Pegmatiten, also in grobkörnigem magmatischen Gestein oder in hydrothermalen Lösungen. Letzteres sind Gesteinsschichten, wo die Wasseransammlungen aufgrund des extrem hohen Druckes noch bei Temperaturen bis zu 374,15°C flüssig sein können. Auch auf Drusen und in magmatischen Klüften kann der Citrin gebildet werden.
Er gehört zur Mineralklasse der Oxide, da sein nichtmetallischer Anteil Sauerstoff ist. Sauerstoff wandelt bei allen Verbrennungsvorgängen energiereichere Verbindungen in energieärmere und instabile Zustände in stabile um.
Daher gelten Oxide in solchen Lebenssituationen als hilfreich, wo zur Aufrechterhaltung eines instabilen Zustandes immer wieder viel Kraft und Energie investiert werden muss. Mit ihrer Hilfe sollen wir zu stabileren Umständen gelangen können. Und die dadurch freiwerdende Energie könne uns so wieder zur vollen Verfügung stehen.
Die chemische Formel der Mineralstoffe des Citrins lautet: SiO2 + (Al,Fe,Ca,Mg,Li,Na). Sein Kristallsystem ist trigonal.
Das trigonale Kristallsystem beinhaltet alle Kristalle mit einer dreieckigen inneren Struktur. Trigon ist das griechische Wort für Dreieck und hat daher dieser Kristallstruktur ihren Namen verliehen.
Die trigonale Kristallstruktur und sein zugehöriger Menschentypus
Es existieren Anhaltspunkte für eine Verbindung zwischen den acht Grundstrukturen der Kristallsysteme und einer menschlichen Lebensweise beziehungsweise einem zugehörigen Menschentypus. Die Art und Weise, wie der Menschen sein Leben gestaltet, ist das Ergebnis aus seinem individuellen Realitäts-Erleben. Im Artikel über den Hämatit gibt es eine detaillierte Beschreibung des trigonalen Lebensstils und kann dort nachgelesen werden.
Wenn man auch die anderen genannten Mineraleigenschaften berücksichtigt, so sollen bei Menschen dieses Typs Mineralien mit einer trigonalen Kristallstruktur die besten Wirkungen und Veränderungen erzielen können.
Auch an dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, dass der Persönlichkeitstypus in seinem So-sein vollkommen stimmig ist. Jeder der Lebensstile weist zwei polare Aspekte auf, und seine Eigenschaften sollten nicht bewertet werden. Wir leben in einer dualen Welt. Da muss es neben der Erfolgsseite auch immer den polaren, den „gescheiterten“ Aspekt geben. In den meisten Fällen zeigen sich diese beiden Aspekte auch in ein und demselben Menschen.
Dies ist einer der wenigen Mineralsteine, denen eine heilende, beziehungsweise der Genesung förderliche, Wirkung bei Diabetes mellitus nachgesagt wird. Er soll auch auf den gesamten Verdauungsapparat eine anregende Wirkung ausüben. Letztere vor allem auf den Magen und eben die Bauchspeicheldrüse. Auch auf die Funktionen der Milz habe dieser Stein einen förderlichen Einfluss. Darüber hinaus solle er eine stärkende Wirkung bei Entzündungen von Haut und Gelenken ausüben können. Auch bei Patientinnen mit Gebärmutterentzündung sei er sehr hilfreich. Da er auch durchblutungsfördernd sei, wirke der Citrin generell erwärmend auf unseren Organismus. Das komme auch Menschen mit trockener und schuppiger Haut zugute, wo er ebenfalls lindernd wirke. Dazu soll er auch auf unsere Nerven stärkend wirken und uns dabei helfen, Stress abzubauen.
Die Anwendung des Citrins
Dieser Stein sollte direkt auf dem Körper mit Kontakt zur Haut getragen werden. Geeignet sei er auch zur Anwendung bei Meditationen. Hier soll er dem Anwender dabei helfen können, enttäuschende Erfahrungen besser zu überwinden.
Man kann den Citrin unter lauwarmem Wasser entladen. Aufgeladen wird er einerseits, indem man ihn über Nacht auf eine Amethyst-Druse legt. Für das Aufladen und Reinigen hat es sich andererseits auch bewährt, ihn auf ein Bett aus Hämatit-Steinen zu legen. Ebenso ist dieser Mineralstein zur Herstellung eines Edelsteinwassers beziehungsweise einer Edelsteinessenz geeignet.
Die Autorin
Dr. Susanne Braun
Ich bin promovierte Naturwissenschaftlerin, seit über 20 Jahren praktizierende Homöopathin und ebenso lange mit spirituellen Themen beschäftigt.
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