Der Zirkon ist in reiner Form durchsichtig, glänzend und farblos. Durch Fremdbeimengungen kommt er in der Natur jedoch meist in einer grauen, braunen oder rotbraunen Farbe vor. Es gibt auch blaue, gelbe oder grüne Zirkone. Im Altertum war der Zirkon unter dem Namen Hyazinth bekannt. Heute bezeichnet man jedoch nur die rotbraune Varietät des Zirkon als Hyazinth. Der Name, Zirkon, findet sich sowohl in dem persischen Wort, zargun, was goldfarben bedeutet als auch in dem arabischen Wort, zarqun, für Zinnober.
Helle Zirkone werden auch als Jargon bezeichnet. Steine, die von guter Qualität sind, werden als Diamantersatz verwendet. Sie unterscheiden sich jedoch von dem sogenannten Zirkonia, welches ein synthetisch hergestelltes Mineral mit der chemischen Formel ZrO2 darstellt.
Der Zirkon ist vor allem wegen seiner Härte ein bedeutender und beliebter Schmuckstein. Er wird jedoch auch industriell verwendet. Hier benötigt man ihn besonders im Reaktorbau, als Blitzlichtpulver oder in Feuerwerkskörpern und Signallichtern. Auch als Material für Zahnersatz ist er sehr beliebt.
Der Zirkon soll uns dabei helfen können, Verhaftung an die materiellen Dinge zu lösen. Er helfe somit auch bei der Überwindung von Verlusten und bei dem damit verbundenen Schmerzen, der Trauer und der Angst. Dabei solle er uns auch die Vergänglichkeit aller Formen und Dinge bewusst machen. Mit seiner Hilfe könne uns der Zugang zur spirituellen Ebene erleichtert werden. Wir sollen dadurch den Grund für unsere Inkarnation hier auf der Erde und unsere eigentliche Aufgabe erkennen können.
Auch könne der Zirkon unser Selbstbewusstsein vergrößern, indem er uns den Wert unseres eigenen Selbst spüren lasse. Das erlaube uns schließlich, unsere eigene Kreativität frei zu entfalten. Dieser Mineralstein wird darüber hinaus auch dazu verwendet, luzide Träume zu fördern. Ein luzider Traum ist ein sogenannter Klartraum, bei welchem der Träumer sich darüber bewusst ist, dass er träumt. Das ermöglicht dem Träumer ebenso, den Inhalt des Traumes frei zu lenken und ihn dann im Wachbewusstsein auch zu erinnern.
Im Altertum verwendete man den Hyazinth, um Wahnsinn zu heilen. Man glaubte, er könne den Verstand stärken, das Böse abwehren und seinen Träger gegenüber Versuchungen standhaft machen.
Herkunft des Zirkons
Zirkon zählt zu den am häufigsten vorkommenden Mineralen auf unserem Planeten. Fundorte gibt es auf allen Kontinenten der Erde. In Deutschland sind die bedeutendsten Vorkommen in der Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz und in der sächsischen Schweiz. In der kanadischen Provinz, Ontario, wurde der bisher größte Zirkon gefunden. Er wog über 7 Kilogramm und hatte die Maße 10x10x30 cm. Im Westen Australiens wurde im Jahre 2014 ein Zirkonkristall gefunden, welcher auf ein Alter von 4,4 Milliarden Jahren datiert werden konnte. Er stellt die bisher älteste Spur fester Materie auf der Erdoberfläche dar. Daher gilt der Zirkon auch als das älteste Mineral der Erde.
Der Zirkon entsteht primär, also direkt durch Abkühlung und Kristallisation in einer magmatischen Flüssigkeit. Er ist plutonischen, liquidmagmatischen Ursprungs. Das bedeutet, dass er tief in der Erde bei Temperaturen von 700 bis 1100°C und extrem hohem Druck durch äußerst langsame Abkühlung des Magmas gebildet wird.
Er gehört zu den sogenannten Inselsilikaten. Diese Silikate sind besonders dicht und kompakt. Daher besteht wohl auch die Nähe des Zirkons zu den Diamanten. Bei dieser Mineralklasse sind einzelne Silikat-Tetraeder mit der Formel SiO4 inselförmig zwischen den Metall-Ionen angeordnet. Den Inselsilikaten wird eine stärkende Wirkung auf unsere Abwehrkräfte und die Gesundheit im allgemeinen nachgesagt. Die einzelnen Silikat-Moleküle hingegen sollen unsere Individualität fördern, indem sie die Fähigkeit stärken, unser Leben nach den eigenen Wünschen zu gestalten.
Die chemische Formel der Mineralstoffe des Zirkons lautet: ZrSiO4 + Al,Ca,Fe,P,Y,Ce,Hf,Th,U. Manche Zirkone können durch die Einlagerung von teils erheblicher Mengen an Uran, Hafnium und Thorium leicht radioaktiv sein.
Dieses Mineral kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem.
Zum tetragonalen Kristallsystem gehören alle Kristalle mit einer rechteckigen inneren Struktur. Der griechische Name, Tetragon, bedeutet Viereck. Bei den tetragonalen Mineralen können die Kristalle rechteckige Säulen oder viereckige Spitzen bilden.
Die tetragonale Kristallstruktur und sein zugehöriger Menschentypus
Eine Analogie zwischen der Kristallstruktur und einem entsprechenden Persönlichkeitstypus oder Lebensstils beschreibt Michael Gienger in seinem Buch „die Steinheilkunde“. Die Lebensweise eines Menschen ist das Resultat seines individuellen Realitäts-Erlebens.
Menschen, welche den tetragonalen Lebensstil pflegen, machen nach außen hin den Eindruck, als hätten sie absolut alles unter Kontrolle. Sie wirken so, als könne man sich uneingeschränkt auf sie verlassen. Ihre Handlungen sind logisch und durchdacht und sie wissen auf alle Fragen eine Antwort. Der tetragonale Menschentyp besitzt sehr wohl einen rationalen Verstand. Dies ist jedoch nur die Oberfläche. In Wahrheit lässt er sich eher von seinen wechselhaften Gefühlen und spontanen Ideen leiten. Zwar versuchen diese Menschen, eine gewisse Struktur in ihr Leben zu bringen und ergeben sich in eifrige Vorausplanungen. Doch schließlich kommt dann alles wieder ganz anders als zuvor geplant.
Diese Menschen sind sehr offen für neue Ideen und Konzepte. Tägliche Routine ist nicht ihr Bestreben. Gelingt eine Unternehmung nicht, so sind sie dazu in der Lage, aus den gemachten Fehlern zu lernen und sofort die nötigen Veränderungen vorzunehmen. So birgt ihr Leben ein großes Entwicklungspotential und sie sind durchaus dazu bereit, die nötigen Schritte zu unternehmen. Nach außen hin wirken sie immer sicher und begründen ihre Vorstellungen ganz logisch. Das tun sie selbst dann, wenn sie zuvor gerade erst ihre Meinung geändert haben. Auch versuchen sie, ihr Image durch ein entsprechendes äußeres Erscheinungsbild zu unterstreichen. Dieses ist dann allerdings auch ihrem steten Wandel unterworfen. Sind sie in der Lage, eine Position einzunehmen, in der sie Anweisungen erteilen und selbst entscheiden können, dann gelingt ihnen ihr Lebensstil natürlich am besten.
Ihr wechselhaftes Innenleben stellen sie sehr ungern zur Schau und versuchen teilweise auch bewusst, es zu verbergen. Diese Menschen neigen häufig dazu, eine schützende Fassade aufzubauen. Daraus kann zuweilen eine eher feige und unehrliche Haltung resultieren, wo sie es mit der Wahrheit nicht allzu ernst nehmen. Diese Fassade wird für Personen, die ihnen nahe stehen, dann jedoch auch undurchdringlich. So können sie im Inneren zu ganz einsamen Menschen werden. Diesem Menschentyp können auch Personen angehören, die ein regelrechtes Doppelleben führen. Werden ihre verborgenen Anteile offengelegt, kann das zu einem katastrophalen Gesichtsverlust und Zusammenbruch führen. Der totale Verlust ihres Selbstwertgefühles kann dann die Folge sein.
Einen positiven Verlauf kann ihr Leben nehmen, wenn es ihnen gelingt, ihre äußeren Fassaden zu verkleinern oder gänzlich zu entfernen. Erst dann können sie den tieferen Sinn ihres Daseins erkennen und zu klaren Einsichten gelangen. Es befreit sie auch, wenn sie offen zu ihren wechselhaften Gefühlen stehen. Mit ihren Fähigkeiten zum logischen Denken und ihrem entwickelten Vorstellungsvermögen können sie zu kreativen Lösungen für sich selbst und andere gelangen.
Jeder der mit der Kristallstruktur vergesellschafteten Lebensstile weist zwei polare Aspekte auf. Die Eigenschaften des Persönlichkeitstypus sind in ihrem So-sein vollkommen stimmig, und man sollte sie nicht bewerten. In unserer dualen Welt gibt es neben der Erfolgsseite auch immer den polaren, den „gescheiterten“ Aspekt. Meistens kann man diese beiden Aspekte auch in ein und demselben Menschen wiederfinden
Bei Menschen des geschilderten Typs erzielen die Mineralien mit einer tetragonalen Kristallstruktur die besten Wirkungen. Vorausgesetzt, die anderen genannten Mineraleigenschaften werden dazu auch berücksichtigt.
Dieser Mineralstein soll eine anregende Wirkung auf unsere Leberfunktionen ausüben. Auch solle er bei Schmerzen und vor allem bei Krämpfen eine lindernde Wirkung entfalten. Daher helfe er auch sehr gut bei Beschwerden mit der Menstruation. Allerdings habe er, wie oben erwähnt, eben auch einen heilenden Einfluss bei seelischen Schmerzen. Dazu wirke er auch antiseptisch und fiebersenkend. Bei Beschwerden der oberen Atemwege, Allergien und Heuschnupfen solle er eine lindernde Wirkung auf die Schleimhäute ausüben.
Die Anwendung des Zirkons
Dieser Stein sollte wegen seiner schwachen Radioaktivität nur eine Stunde täglich getragen oder direkt auf den Körper aufgelegt werden.
Zur Entladung des Steines kann man ihn in Salzkristalle legen.
Die Autorin
Dr. Susanne Braun
Ich bin promovierte Naturwissenschaftlerin, seit über 20 Jahren praktizierende Homöopathin und ebenso lange mit spirituellen Themen beschäftigt.
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