Wie der Name schon sagt, gehört der Rosenquarz zu den Quarzen, deren chemischer Grundbestandteil Siliciumdioxid ist. Die Quarze stellen die stabile Form des Siliciumdioxids auf der Oberfläche unserer Erde dar. Nach den Feldspaten sind die Quarze die zweithäufigste Mineralform. Der Rosenquarz ist rosa gefärbt und kann durchscheinend bis milchig-trüb sein. Man sollte ihn nicht mit dem Rosa Quarz, der eine andere Kristallform hat, verwechseln.
Früher glaubte man, dass die rosa Farbe durch Einschlüsse von Rutil, einem Mineral mit TiO2 als Grundsubstanz, herrührte. Auch das Vorhandensein manganhaltiger Minerale oder von Eisen- oder Titanionen wurde diskutiert. Heute weiß man, dass im Rosenquarz Einschlüsse von einem Dumortierit-ähnlichen Mineral mit Eisen und Titan vorhanden sind. Diese scheinen für die rosa Farbe verantwortlich zu sein.
Dieses Mineral gilt seit Jahrhunderten als einer der bedeutendsten Steine für Liebe, Romantik und die Fruchtbarkeit. Man sagt ihm nach, zur Heilung von Störungen im Liebesleben beitragen zu können. Somit gilt der Rosenquarz als ein regelrechter „Liebeszauberstein“. Er soll uns bei den verschiedensten Herzensangelegenheiten Unterstützung geben können. Dazu stärke er uns auch in der Liebe zu uns selbst. Er soll bei seinem Träger das Bewusstsein für Sanftheit, Hilfsbereitschaft, Empfindsamkeit und Einfühlungsvermögen erhöhen. Dadurch führe er jedoch keineswegs zur Nachgiebigkeit. Auch fördere dieses Mineral unsere Unterscheidungsfähigkeit und befreie uns von ständigen Sorgen.
In Räumen aufgestellt, sorge er für eine angenehme und friedliche Atmosphäre. Zudem wird dem Rosenquarz nachgesagt, schädliche Strahlungen, wie beispielsweise durch Elektrosmog oder Wasseradern verursacht, absorbieren zu können.
Herkunft des Rosenquarzes
Der Rosenquarz wird vor allem in Brasilien, Madagaskar, Indien und Namibia abgebaut. Aber auch in Deutschland gibt es Fundorte von Rosenquarz. Zum Beispiel findet man ihn in Bayern, in der oberpfälzischen Stadt Pleystein.
Wenn man den Rosenquarz über 575°C erhitzt, dann verliert er seine Farbe. Je nach Fundort verblassen manche Steine, wenn man sie lange Zeit dem Sonnenlicht aussetzt, andere behalten ihre Farbe jedoch unverändert. Bei manchen Steinen kann man auch sternförmige Lichtreflexe beobachten, was als Asterismus bezeichnet wird. Dieser Effekt kann nach dem sogenannten Kugelschliff oder Cabochon, dem Abrunden der Steine durch Schleifen, erscheinen. Andere zeigen einen flächenhaften Schimmer, welchen man in der Mineralogie als Katzenaugeneffekt oder Chatoyance bezeichnet. Wie alle Quarze, so ist auch der Rosenquarz empfindlich gegenüber starken Temperaturschwankungen.
Dieser Mineralstein entsteht in den meisten Fällen gemäß dem primären Bildungsprinzip in granitischen Pegmatiten, also in grobkörnigem magmatischen Gestein. Dabei bildet er derbe Aggregate. Selten entsteht er auch durch hydrothermale Bildung in Quarzgängen. Da sein nichtmetallischer Anteil Sauerstoff ist, gehört der Rosenquarz zur Mineralklasse der Oxide. Der Sauerstoff ist das Element, welches bei allen Verbrennungsvorgängen instabile Zustände in stabile umwandelt. Dabei überführt er energiereichere Verbindungen in solche mit weniger Energie.
Dementsprechend gelten Oxide als hilfreich in Lebenslagen, wo wir zur Aufrechterhaltung eines instabilen Zustandes immer wieder viel Kraft und Energie investieren müssen. Sie sollen uns dabei unterstützen, zu einer stabilen Lebensform zu gelangen. Somit könne uns die dadurch freiwerdende Energie wieder zur vollen Verfügung stehen.
Die chemische Formel der Mineralstoffe des Rosenquarz lautet: SiO2 + Na,Al,Fe,Ti + (Ca, Mg, Mn). Sein Kristallsystem ist trigonal.
Trigonale Kristallstruktur
Alle trigonalen Mineral besitzen Kristalle mit einer dreieckigen inneren Struktur. Das griechische Wort für Dreieck ist Trigon und hat dieser Kristallstruktur ihren Namen verliehen.
Die trigonale Kristallstruktur und sein zugehöriger Menschentypus
Es gibt Hinweise auf eine Verbindung zwischen den acht Grundstrukturen der Kristallsysteme und einer menschlichen Lebensweise beziehungsweise einem zugehörigen Menschentypus. Die Lebensweise eines Menschen resultiert aus seinem individuellen Realitäts-Erleben. Eine Beschreibung des trigonalen Lebensstils kann im Artikel über den Hämatit nachgelesen werden.
Bei Menschen dieses Typs erzielen die Mineralien mit einer trigonalen Kristallstruktur die besten Wirkungen. Somit können diese, unter Berücksichtigung der anderen genannten Mineraleigenschaften die meisten Veränderungen hervorrufen.
Auch an dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, dass jeder der Lebensstile zwei polare Aspekte aufweist. Der Persönlichkeitstypus ist in seinem So-sein vollkommen stimmig, und man sollte seine Eigenschaften nicht bewerten. In unserer dualen Welt muss es neben der Erfolgsseite auch immer den polaren, den „gescheiterten“ Aspekt geben. Oftmals sind diese beiden Aspekte auch in ein und demselben Menschen wiederzufinden.
Dieser Stein soll unseren Körper dazu anregen, alle Gewebe besser zu durchbluten. Besonders sollen durch ihn unsere Geschlechtsorgane gestärkt werden. Der Rosenquarz unterstütze uns sowohl bei körperlichen Beschwerden als auch bei seelischen Problemen in diesem Bereich. Er helfe bei diversen Frauenleiden und verbessere auch die Fruchtbarkeit. Dazu könne er für beide Geschlechter bei sexuellen Problemen sehr hilfreich sein.
Auch gilt er als ein Stein gegen Herzbeschwerden. Und ebenso könne er bei seelischen Leiden eine heilende Wirkung ausüben. Dabei trage er auch zur Entfaltung und Entwicklung der eigenen Bedürfnisse bei und lasse uns Geborgenheit in uns selbst finden. Generell soll uns dieser Mineralstein zu einem ruhigeren und sensibleren Naturell verhelfen. Darüber hinaus könne er auch bei Kopfscherzen eine lindernde Wirkung ausüben. Eine positive Wirkung wird ihm auch bei diversen Verdauungsbeschwerden und zur Stärkung von Haut und Knochen nachgesagt.
Die Anwendung des Rosenquarzes
Entladen kann man diesen Stein unter fließenden, lauwarmem Wasser. Eine andere Möglichkeit zur Entladung ist, ihn über Nacht auf ein Bett aus Hämatit-Steinen oder auf einen Bergkristall zu legen.
Man kann mit dem Rosenquarz eine Meditation durchführen oder ihn bei einer Massage anwenden. Wenn man ihn im Raum aufstellt, soll er Einflüsse von Strahlungen lindern können. Natürlich kann er auch als Schmuckstein direkt am Körper getragen werden. Oder man legt ihn für einen ruhigen Schlaf unter das Kopfkissen. Auch besteht die Möglichkeit mit ihm ein Edelsteinwasser herzustellen.
Die Autorin
Dr. Susanne Braun
Ich bin promovierte Naturwissenschaftlerin, seit über 20 Jahren praktizierende Homöopathin und ebenso lange mit spirituellen Themen beschäftigt.
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