Der Aquamarin ist eine Variante des Beryll. Seine Farbe variiert von hellblau bis grün. Der Name, Aquamarin, ist eine Ableitung des lateinischen Begriffs, aqua marina, was Meerwasser bedeutet. Mit diesem Namen werden die verschiedenen Farbnuancen des Minerals, die durchaus an die Farbe des Meerwassers erinnern, passend wiedergegeben. Auch gibt es eine Legende, der zufolge dieser Stein aus den Besitztümern einer Meerjungfrau stammen soll. Der Aquamarin ist erst seit der Renaissance unter diesem Begriff bekannt. Vorher kannte man ihn einfach als blaugrünen Beryll. Es handelt sich beim Aquamarin um einen äußerst beliebten Schmuckstein.
Dieser Stein wird schon seit langer Zeit als ein Schutzstein verwendet. Bereits in der Antike wurde er dazu benutzt, den Seefahrern Mut zu verleihen und ihnen eine glückliche Reise zu gewähren. Er symbolisiert Glück, Reinheit und Liebe. In früheren Zeiten galt er auch als ein Symbol für Unschuld und Keuschheit. Einer alten Legende zufolge helfe er dem Menschen dabei, zwischen wahr und falsch unterscheiden zu können. Und ebenso zeige er, wer in Wahrheit Freund und wer Feind sei. Diese Unterscheidungen könne der Aquamarin durch Farbveränderung seinem Träger direkt anzeigen. Auch gilt er als ein Stein der Heiterkeit, Leichtigkeit und Freude und steigere unser Empfinden von Harmonie und Wohlbefinden. Für Partnerschaften gilt er als hilfreich zur Vertiefung der Liebe und Treue.
Dazu könne der Aquamarin auch die Gedächtnisleistungen erhöhen und für einen besseren Weitblick, innere Klarheit und erhellende Voraussicht sorgen. So verhelfe er uns zu einer inneren Ordnung und unterstütze auch unsere Hellsichtigkeit und Medialität. Auch soll er uns dabei unterstützen, ausdauernd und mit viel Elan unsere Ziele zu verfolgen. Auf diese Weise können wir mit unseren Vorhaben richtig erfolgreich sein.
Herkunft des Aquamarins
Weltweit gibt es zahlreiche Fundstellen diese Minerals. Die bedeutendsten Lagerstätten sind in Brasilien. Aber auch in Afghanistan, Mosambik, Nigeria, Kenia, Madagaskar, China, Indien und Pakistan findet man wichtige Lagerstätten. Der Aquamarin kommt an seinen Fundorten häufig in Form von gut entwickelten, durchsichtigen Kristallen vor. Anfang des 20sten Jahrhunderts wurde in Brasilien ein 110,5 kg schwerer, vollkommen reiner Kristall mit einer Größe von 48 x 38cm gefunden. Und ein im Jahre 1992 ebenfalls in Brasilien entdeckter Aquamarin-Kristall hatte sogar eine Länge von einem Meter und wog 400 kg.
Dieses Mineral entsteht vorrangig primär in sogenannten Pegmatiten, also in grobkörnigem magmatischen Gestein. Zur Mineralbildung muss jedoch eine ausreichende Menge des chemischen Elementes Beryllium vorhanden sein. Beim Aquamarin handelt es sich, wie bereits erwähnt, um eine Varietät des Beryll. Daher ist auch er ein Silikat-Mineral und gehört zur Mineralklasse der Ring-Silikate. Das Kristallgitter der Ring-Silikate ist so aufgebaut, dass drei bis zwölf Silikat-Tetraeder zu einem Kreis geschlossen sind. Beim Aquamarin, sowie der ganzen Beryll-Familie, sind diese Ringe zu säulenartigen Formen geordnet. Diese säulenartigen Ring-Silikate besitzen eine gute elektrische Leitfähigkeit. Ihr Einfluss auf unseren Körper soll darin bestehen, dass sie dort Energieflüsse leiten und lenken können. Leiden wir unter Energiemangel oder sind unsere Energiebahnen blockiert, so sollen diese Minerale dabei helfen können, einen solchen Mangel auszugleichen beziehungsweise Blockaden aufzulösen. Dadurch können sie uns aktivieren und beleben.
Die chemische Formel der Mineralstoffe beim Aquamarin ist: Be3Al2(Si6OS18) + K,Li,Na + (Fe). Die blaue Farbe dieses Minerals entsteht durch das Vorhandensein von Eisen (Fe). Die Kristallstruktur des Aquamarins ist hexagonal.
Hexagonale Kristallstruktur
Das hexagonale Kristallsystem beinhaltet alle Kristalle, die eine sechseckige innere Struktur besitzen. Das griechische Wort für Sechseck ist hexagon, wovon der Name für diese Kristallstruktur abgeleitet wurde.
Die hexagonale Kristallstruktur und sein zugehöriger Menschentypus
Es gibt Hinweise auf eine Beziehung zwischen den acht Grundstrukturen der Kristallsysteme und einem zugehörigen Menschentypus beziehungsweise der menschlichen Lebensweise. Diese Lebensweise resultiert aus dem individuellen Realität-Erleben des jeweiligen Menschen. Eine Beschreibung des hexagonalen Lebensstils kann im Artikel über den Sugilith nachgelesen werden.
Bei einem Menschen dieses Typs wirken die Mineralien mit einer hexagonalen Kristallstruktur am besten. Somit können diese Minerale hilfreiche Veränderungen hervorrufen, wenn man dazu die anderen genannten Eigenschaften der Minerale berücksichtigt.
Auch hier wird darauf hingewiesen, dass jeder Persönlichkeitstypus in seinem So-sein vollkommen stimmig ist und man seine Eigenschaften nicht bewerten sollte. In unserer dualen Welt muss es neben der Seite des Erfolges immer auch den polaren, den „gescheiterten“ Aspekt geben. Meistens sind diese beiden Aspekte auch in ein und demselben Menschen vorhanden.
Dieser Stein soll eine hilfreiche Wirkung bei Menschen mit Depressionen entfalten können. So verleihe er diesen Personen wieder den nötigen Antrieb. Ebenso stärke er das Selbstvertrauen in uns und helfe uns, bei den gestellten Aufgaben auch durchzuhalten. Somit werde auch die Konzentrationsfähigkeit erhöht. Der Aquamarin könne darüber hinaus einen harmonisierenden Einfluss auf die Schilddrüse und auch auf die Hypophyse, die Hirnanhangsdrüse, ausüben. Über diese Drüsen wird sowohl unser ganzer Hormonhaushalt als auch, neben anderen Einflüssen, das Wachstum reguliert.
Seine eindrucksvollste Wirkung scheint dieses Mineral jedoch auf die Augen auszuüben, indem es unsere Sehkraft verbessere. Das soll auch für Sehstörungen wie die Kurz- oder Weitsichtigkeit gelten. Einen weiteren Einfluss wird diesem Stein auf unser Immunsystem nachgesagt. So findet er Anwendung bei Erkältungen und verschiedenen Erkrankungen der Atemwege, wie beispielsweise Halsschmerzen, Bronchitis oder auch Asthma. Auch könne er sowohl bei Allergien als auch bei Autoimmunkrankheiten hilfreich sein. Dazu stärke er auch noch unsere Knochen und Zähne und lindere Probleme in diesen Bereichen.
Die Anwendung des Aquamarins
Dieses Mineral kann ständig am Körper getragen werden. Am besten trägt man den Aquamarin direkt auf der Haut. Bei Beschwerden der Augen empfiehlt sich eine Anwendung des Steines auf den geschlossenen Augen. Auch ist es möglich, mit ihm ein Edelsteinwasser herzustellen, welches besonders gut wirken soll. Bei Halsschmerzen könne das Trinken eines heißen Aquamarin-Wassers mit Kamille und Zitrone hilfreich sein.
Der Stein kann unter fließendem Wasser entladen werden, was auch häufig getan werden sollte. Aufladen könne man ihn in der Sonne. Schmuckstücke mit Aquamarin solle man zum Entladen über Nacht auf ein Hämatit-Bett auflegen.
Die Autorin
Dr. Susanne Braun
Ich bin promovierte Naturwissenschaftlerin, seit über 20 Jahren praktizierende Homöopathin und ebenso lange mit spirituellen Themen beschäftigt.
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