Die Farbe des Mondsteines ist weiß, bläulich, orange, bräunlich oder regenbogenfarbig. Er ist von durchscheinender bis durchsichtiger Transparenz. Auch besitzt er einen einzigartigen, weißen oder bläulichen Schimmer, welcher an den Mondschein erinnert. Bewegt man den Stein, so scheint dieser geheimnisvolle Schimmer über seine gesamte Oberfläche zu gleiten. Diese Erscheinung wird auch Adulareszenz genannt. Daher hat der Mondstein auch den Namen Adular, Selenit, Hecatolith, Wolfsauge und Ceylon Opal sind weitere Synonyme für ihn. Der Mondstein hat auch fluoreszierende Eigenschaften. Unter dem Einfluss von langwelligem Licht erscheint er blau und unter kurzwelligem Licht auch orange. Unter dem Einfluss von Röntgenstrahlen zeigt er sich zudem in allen Abstufungen von violett bis weiß.
Sowohl im Orient, in Fernost als auch in Europa diente er bereits in der Antike als Glücks- Gefühls- und Liebesstein. Einer Legende nach, können sich zwei Menschen, die den Mondstein bei sich tragen, bei Vollmond ineinander verlieben. Auch wurde er seit alters her zur Förderung der Fruchtbarkeit und für verschiedene Herzensangelegenheiten verwendet. Genauso wie der Mond mit der Intuition in Verbindung gebracht wird, so soll auch der Mondstein dazu angetan sein, unsere intuitiven Kräfte zu verstärken. Er gilt auch als Stein, welcher in besonderem Maße die Weiblichkeit unterstützen und entfalten kann.
Herkunft
Die Hauptlagerstätten für den Mondstein befinden sich auf Sri Lanka. Man findet ihn jedoch auch in den USA, in Brasilien, Australien, Indien, Brasilien, Madagaskar, Myanmar, Tansania und sogar in Österreich.
Dieses Mineral wird der Gruppe der Feldspate zugeordnet. Das sind Silikatminerale welche in der Natur weit verbreitet sind. Der Mondstein gehört zur Mineralklasse der sogenannten Gerüst-Silikate. Sein Kristallsystem ist dabei monoklin. Das Bildungsprinzip dieses Minerals ist primär. Letzteres bedeutet, dass sein Kristallisationsprozess direkt während der Abkühlung und Erstarrung des Magmas erfolgt ist.
Seine enthaltenen Mineralstoffe können in folgender chemischen Formel ausgedrückt werden: K(AlSi3O8)+Na,Fe,Ba. Der häufigste mineralbildende Stoff ist beim Mondstein das Kalium. Kalium beeinflusst elektrische Vorgänge im Körper unter anderem die Nervenreizleitung, Muskelerregung und -kontraktionen und auch die Reizleitung des Herzens.
Kristallstruktur und der zugehörige Menschentypus
Michael Gienger beschreibt in seinem Buch „die Steinheilkunde“ Analogien zwischen den Kristallstrukturen und bestimmten Lebensstilen der Menschen. Jedem der sieben Kristallstrukturen und zusätzlich der amorphen, der gestaltlosen, Mineralstruktur wird dabei ein bestimmter Persönlichkeitstypus zugeordnet. Diese Zuordnungen sind das Ergebnis seiner langjährigen Forschungen über die Wirkungsweisen der Mineralien. Gienger geht so davon aus, dass die menschliche Lebensweise beziehungsweise die Realitätsbetrachtung auch in acht verschiedene Grundstrukturen eingeordnet werden kann.
Monokline Kristallstruktur und sein zugehöriger Menschentypus
Bei der monoklinen Kristallstruktur besteht der innere Kristallaufbau in Form eines Parallelogramms. Beim zugehörigen Menschentypus ist das hervorstechendste Wesensmerkmal die Unbeständigkeit. Die Menschen des monoklinen Typus zeigen häufige Stimmungsschwankungen und auch einen ebenso schnellen Wandel ihrer Ansichten. Auch gibt es in ihrem Leben permanente Veränderungen. Ihr Leben ist daher von einem ständigen Auf und Ab geprägt. Diese Menschen reagieren zudem sehr spontan und manchmal auch unüberlegt. Dadurch können sie von den anderen Menschen oft schwer eingeschätzt werden. Ständige Selbstzweifel können dazu führen, dass ihnen die Dinge schnell über den Kopf wachsen. Es fällt ihnen oft nicht leicht, sich zu entscheiden. Auch lassen sie sich recht schnell von der Meinung anderer beeindrucken.
Andererseits sind diese Menschen selten nachtragend. Sie bevorzugen direkte Konfrontationen und verleihen ihren Gefühlen ohne Umwege Ausdruck. Eine herzliche und liebevolle Unterstützung von Freunden nehmen sie gerne an. Wenn diese Menschen lernen, ihren Gefühlen vollkommen zu vertrauen, so kann das ihr Selbstvertrauen und ihre Entscheidungsfähigkeit auch wieder stärken. Zudem können sie durch gezielte Handlungen ihren Erfahrungsschatz erweitern. Und das selbst im Falle einer Fehlentscheidung. Die Menschen, deren Lebensstil dem monoklinen Typus entspricht, sind dazu prädestiniert, ihre Intuition vollständig zu entwickeln. Diese können sie dann optimal zu einer gelungenen Lebensführung nutzen.
Bei einem Menschen dieses Typs wirken die Mineralien mit einer monoklinen Kristallstruktur am besten und können die meisten Veränderungen hervorrufen.
Der Mondstein wird dazu benutzt, beim Anwender die Hellsichtigkeit und Medialität zu verstärken. Er soll die Gefühlswahrnehmungen vertiefen. Über die Wahrnehmung seiner besonderen Lichtausstrahlung könne er auch die Intuition steigern. Er soll, vor allem in Vollmondnächten, ebenfalls das luzide Träumen begünstigen. An Träume könne man sich durch seine Unterstützung besser erinnern. Auch helfe er bei Mondsüchtigkeit. Der Mondstein soll auch instinktive Regungen und illusionäre Vorstellungen fördern und verstärken können.
Der Mondstein habe jedoch auch eine stärkende Wirkung auf unsere Psyche. Er solle zur Regulation starker Stimmungsschwankungen helfen und könne zudem das Selbstbewusstsein und -vertrauen stärken. Dabei könne er aber auch dazu dienen, eventuell unterdrückte Gefühle besser herauszulassen.
Wirkung auf unseren Körper
Der Mondstein wird besonders mit der Anregung der Zirbeldrüse und ihrer Melatoninproduktion in Verbindung gebracht. Dadurch kann bei beiden Geschlechtern die Intuition gestärkt werden. Zudem soll es auch eine Wirkung des Steines auf andere Hormondrüsen geben. Auch der Stoffwechsel könne durch ihn angeregt werden.
Bei der Frau solle über die Regulation des Hormonhaushaltes zudem die Fruchtbarkeit gestärkt werden. In der Schwangerschaft, bei der Entbindung, bei Menstruations- und Zyklusbeschwerden oder im Klimakterium könne man durch ihn besondere Unterstützung erhalten. Der Mondstein solle den Frauen zudem eine jugendliche Ausstrahlung, Freude und Gelassenheit verleihen. Auch eine Anwendung bei Kopfschmerzen ist bekannt.
Wissenschaftliche Nachweise für die Wirksamkeit von Mineralien
Wie bereits an anderer Stelle bemerkt, so gibt es keine wissenschaftlichen Nachweise über die Wirkkräfte von Mineralsteinen. Wobei die angewandten wissenschaftlichen Methoden meistens auch nicht zur Erfassung von energetischen Wirkungen aufgestellt sind. Und das bedeutet ja nicht, dass es diese nicht gibt.
Zur Anregung der Zirbeldrüse kann der Stein auf die Stirn aufgelegt werden. Um die Gefühlswahrnehmungen zu verstärken, kann man ihn aufs Herz legen. Eine gute Möglichkeit ist es auch, ihn über längere Zeit als Schmuckstein direkt am Körper zu tragen. Er soll seine Wirkung jedoch auch dann entfalten, wenn man ihn einfach bei sich trägt. Ihn bei der Meditation zu betrachten, solle sehr hilfreich sein, unseren Fokus zu halten. Bei Mondsüchtigen wird empfohlen, den Stein eine Mondphase lang unter dem Kopfkissen zu platzieren. Eine weitere Anwendung stellt das Trinken eines mit dem Stein informierten Wassers oder die Einnahme einer Edelsteinessenz dar.
Um den Mondstein wieder aufzuladen, ist es ratsam, ihn nachts dem Mondlicht auszusetzen.
Die Autorin
Dr. Susanne Braun
Ich bin promovierte Naturwissenschaftlerin, seit über 20 Jahren praktizierende Homöopathin und ebenso lange mit spirituellen Themen beschäftigt.
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