Niaouliöl – Anwendung & Wirkung

Niaouliöl – Anwendung & Wirkung

Schützt vor Strahlung und vielem mehr

Niaouliöl – Anwendung & Wirkung

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Schützt vor Strahlung und vielem mehr

Das Niaouliöl ist ein ätherisches Öl mit vielfältiger Wirkungsweise. Es wird erfolgreich zum Strahlenschutz eingesetzt, hilft aber auch bei Erkältungen, Zahnschmerzen, Blasenentzündungen, chronischen Entzündungen und Hautproblemen.

Inhalt

Herkunft und Geschichte des Niaouliöls

Das Niaouliöl wird aus Blättern und Zweigen der Bäume namens Melaleuca quinquenervia oder Melaleuca viridiflora mittels Wasserdampfdestillation gewonnen. Aus ungefähr siebzig Kilogramm Blättern kann auf diese Weise 1 Liter Naouliöl gewonnen werden. Diese Pflanzenarten gehören zur botanischen Familie der Myrthengewächse (Myrthaceae). Sie sind mit der Art Maleleuca alternifolia, aus welcher das sogenannte Teebaumöl gewonnen wird, botanisch eng verwandt. Daher rührt auch ein ähnliches Wirkungsspektrum ihrer ätherischen Öle.

Melaleuca quinquenervia

Dies ist ein immergrüner, bis zu 30 Metern hoher Baum. Seine jungen Blätter weisen eine starke Behaarung auf und dünsten beim Zerreiben einen intensiven campherartigen Geruch aus. Melaleuca quinquenervia wird zum Zwecke des Holzerwerbes, als Ziergehölz, zur Heckenanpflanzung oder zur Gewinnung seines ätherischen Öls kultiviert. Letzteres wird in der Aromatherapie oder auch zur Parfümherstellung verwendet. Die Bäume sind ursprünglich in Neuseeland, Australien, Neukaledonien und Neu Guinea beheimatet. Sie benötigen feuchte oder auch richtig nasse Standorte. Man kann mit ihrer Hilfe Böden entwässern oder salzhaltige beziehungsweise alkalische Standorte wieder aufforsten. Das Niaouliöl wird heutzutage vor allem in Neukaledonien gewonnen.

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Melaleuca viridiflora

Die ist ein Baum, der in Waldgebieten, Sümpfen und Wasserläufen von Monsumgebieten Australiens und Neu Guineas beheimatet ist. Er kann bis zu 15 Metern hoch wachsen. Für die Herstellung des ätherischen Öles werden seine dicken, elliptischen und aromatisch duftenden Blätter verwendet.
Die australischen Aborigines haben diese Pflanze zu verschiedenen Zwecken eingesetzt. Die Baumrinde von Melaleuca viridiflora lässt sich in Schichten abschälen. Man benützte sie daher für die Herstellung von Schutzdächern, Betten, Behälter, Vorratsgefäßen, Kochgeschirr, Feuerholz, Wasserbehältern oder Verpackungsmaterial.
In der traditionellen Medizin wurde ein Aufguss der Blätter zum Trinken, Inhalieren, oder für ein Bad verwendet. Damit heilte man Wunden, behandelte die Influenza, Erkältungen, Husten, Stauungen, Kopfschmerzen, Rheuma und Fieber.
In Europa findet das Niaouliöl zu Beginn des 18. Jahrhunderts erste Erwähnung.

Inhaltsstoffe und Wirkungsweise des Niaouli Öls

Dieses ätherische Öl riecht angenehm frisch, ähnlich wie EukalyptusMenthol oder Kampfer. Niaouliöl beinhaltet verschiedene Terpene, wie Monoterpene und Sesquiterpene. Das zu einem großen Anteil enthaltene 1,8-Cineol gehört zu den bicyclischen Epoxy-Monoterpenen oder den Limonenoxiden. Auch sogenannte alpha-Thujene sind darin enthalten.
Aufgrund dieser Inhaltsstoffe ist die Wirkungsweise des Niaouliöls sowohl antibakteriell und antiviral als auch antimykotisch. Das bedeutet, dass es bei Infektionen mit Bakterien und Viren oder auch bei Pilzinfektionen eingesetzt werden kann. Es beruhigt entzündetet Schleimhäute, wirkt schleimlösend und abschwellend. Besonders die enthaltenen Sesquiterpene wirken unterstützend bei der Behandlung von chronisch wiederkehrenden Erkrankungen.

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Wirkung auf die Psyche

Ätherische Öle sind dafür bekannt, dass sie auf die menschliche Psyche Einfluss nehmen können. Dieser Einfluss erfolgt vor allem über unseren Geruchssinn, wodurch die Empfindungen direkt an das limbische System des Gehirns weitergeleitet werden. Dieses Gehirnareal ist ein wichtiger Bereich zur Verarbeitung unserer Gefühle. Er ist für die Ausschüttung der Endorphine, der körpereigenen Opioide, zuständig.
Der Duft des Niaouliöls soll uns Klarheit und Gelassenheit verschaffen und damit die Konzentrationsfähigkeit erhöhen. Es kann auch Ängste lindern und geistige Blockaden auflösen. Geistig erschöpfte oder verwirrte Menschen können durch die Inhalation dieses ätherischen Öles eine Aufhellung und Stärkung ihrer Psyche erfahren. Sie können sich wieder auf die wichtigen Dinge fokussieren und zielstrebiger ihre Ziele verfolgen. Daher ist die Anwendung des Niaouliöls bei psychischen Problemen und auch Konzentrationsstörungen sehr ratsam.

Wirkung auf Herz, Kreislauf und Gefäße

Das Niaouliöl hat auch einen Einfluss auf das Herz-Kreislaufsystem unseres Körpers. Sowohl bei arteriellen Gefäßerkrankungen als auch bei venösen Leiden, wie Thrombophlebitis oder Ulcus cruris, kann dieses Öl kurativ einwirken. Hierbei ist in erster Linie die innerliche Anwendung zu empfehlen.
Grundsätzlich strafft Niaouli ein schwaches Bindegewebe. Daher hat sich die Anwendung des Öles auch bei Krampfadern bewährt. Dabei behandelt man die betroffenen Stellen äußerlich. Die Niaouli- Therapie von Hämorrhoiden erfolgt über den Anus.

Welche weiteren Anwendungsbereiche sind für das Niaouliöl bekannt?

Die Anwendung dieses ätherischen Öles kann somit einerseits innerlich, über den Verdauungstrakt, als auch über die Haut und sogar rektal erfolgen. Bei der äußerlichen Anwendung von Hautflächen, die größer als ein 1-Euro-Stück sind, sollte es verdünnt aufgetragen werden. Doch grundsätzlich wird dieses ungiftige Öl von den meisten Menschen auch bei unverdünnter Anwendung sehr gut vertragen.

Wie hilft das Niaouliöl in der Strahlenmedizin?

Das Niaouliöl besitzt Haut-schützende und immunstimulierende Eigenschaften. Dies ist unter anderen ein Grund dafür, dass sich sein Einsatz in der Strahlenmedizin bestens bewährt hat. Es ist daher aus der komplementären Strahlentherapie auch gar nicht mehr wegzudenken. Dabei werden die zu bestrahlenden Hautareale mit Niaouli in Kombination mit Sesamöl vorbeugend behandelt. Auf diese Weise können die Schäden durch die Bestrahlungen abgewendet oder zumindest gelindert werden. Die Anwendung soll 15 Minuten vor jeder Bestrahlung und ebenso 15 Minuten nach jeder Bestrahlung erfolgen. Danach soll die Anwendung noch drei Mal täglich wiederholt werden. Bewährt hat sich der Einsatz des Niaouliöls sogar auch auf Arealen, die durch die Bestrahlung bereits geschädigt wurden. Hierbei unterstützt es die Regeneration der zerstörten Zellen.

Anwendung bei Erkältungen, chronischen Entzündungen und Nebenhöhleninfektionen

Da das Niaouliöl starke antiseptische Eigenschaften besitzt, lässt es sich ausgezeichnet bei Erkältungen und anderen Erkrankungen der Atemwege anwenden. In der Erkältungszeit empfiehlt sich auch eine Vorbeugende Inhalation oder auch die innerliche Einnahme dieses ätherischen Öles. Schon durch das Beträufeln eines Taschentuches, eines Duftsteines oder mithilfe einer entsprechend präparierten Duftlampe kann man Erkältungen vorbeugen. Auch bei den Beschwerden einer verstopften Nase oder chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen kann die Inhalation des Niaouliöls Erleichterung bringen.
Bei Erkältungen eignen sich auch Kombinationen von Niaouli mit vielen anderen ätherischen Ölen wie beispielsweise Teebaumöl, Eukalyptus- oder Myrtenöl.

Da das Niaouliöl starke antiseptische Eigenschaften besitzt, kann es bei verschiedenen Entzündungen wirkungsvoll eingesetzt werden. So hilft es zum Beispiel sehr gut bei Entzündungen des Zahnfleischs. Auch Harnwegs- und Blasenentzündungen oder Entzündungen im Genitalbereich konnten mit diesem ätherischen Öl gelindert werden.

Anwendungen von Niaouli bei verschiedenen Hautproblemen

Dieses ätherische Öl wird von der Haut meist sehr gut vertragen. Es dient dazu, die Haut zu pflegen und zu schützen. Beispielsweise hat es sich zur Linderung von Akneausschlägen aber auch von Infektionen mit Herpes simplex bewährt. Auch kann es sehr gut zur Unterstützung der Wundheilung eingesetzt werden. Behandelt man Wunden mit Niaouli, so sollte es jedoch unbedingt verdünnt aufgetragen werden. Bei Eiterungen oder Furunkeln ist es auch hilfreich, da es hier eine Wirkung entfaltet, die ähnlich einer Zugsalbe ist. Auch wird Niaouli als Mückenschutz angewendet, denn sein Geruch kann diese Plagegeister zuversichtlich fernhalten.

Wegen seiner gewebestraffenden Eigenschaften wird es in manchen Hautpflegeprodukten zur Anti-Aging-Behandlung zugesetzt.

Worauf sollte man bei der Anwendung des Niaouliöls achten?

In manchen Fällen kann dieses ätherische Öl jedoch Irritationen der Haut bewirken. Es enthält potenzielle Allergene wie Citronellol, Limonene, Linalool, Geraniol, Citral oder Eugenol. So kann es bei sehr empfindlichen Menschen zu allergischen Reaktionen oder Rötungen kommen. Es ist daher ratsam, das Öl mit einem anderen pflanzlichen Öl zu verdünnen. Dabei gibt man 20% des Niaouliöls auf 80% Sesam- oder Aprikosenkernöl. Zudem sollte es nicht während der Schwangerschaft und auch nicht bei Kindern unter drei Jahren verwendet werden.

Auch bei der oralen Einnahme sollte man nicht übertreiben. So ist es schon zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfällen gekommen. Manche Menschen reagieren auch mit Kopfschmerzen oder einem erhöhten Schlafbedürfnis. Doch all diese Nebeneffekte kommen nur äußerst selten vor.

Wie sollte man das Niaouliöl lagern?

Niaouliöl ist dünnflüssig und von gelber Farbe. Um lange Zeit ein wirkungsvolles ätherisches Öl zur Verfügung zu haben, empfiehlt es sich, das Fläschchen kühl (wenigstens unter 25°C), trocken und dunkel zu lagern.

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Die Autorin

Dr. Susanne Braun

Dr. Susanne Braun

Ich bin promovierte Naturwissenschaftlerin, seit über 20 Jahren praktizierende Homöopathin und ebenso lange mit spirituellen Themen beschäftigt. 

Das Buch von Dr. Susanne Braun

Der spirituelle Weg zur Liebe

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